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Gegen die Finsternis spielt einige Monate nach Band 1. Hauptperson ist diesmal nicht Ashlyn aus Band 1, sondern ihre Schulfreundin Leslie. Leslies Vater ist Alkoholiker und ihr Bruder Ren Drogenabhängig, und wenn er mal wieder nicht zahlen kann, muss Leslie mit ihrem Körper die Schulden ihres Bruders bei den Dealern abzahlen. Leslie fühlt sich durch diese Situation von ihrem Körper entfremdet, und um diesen wieder für sich zu reklamieren, will sie sich von Rabbit ein Tattoo stechen lassen, doch es ist schwer, ein Motiv zu finden, das ausdrückt, wie sie sich fühlt, denn dieses Tattoo soll auch der sichtbare Beweis sein, für ihre Entschlossenheit zur Veränderung. Das Bündnis zwischen Keenan und Donia bringt zu viel Frieden und damit massive (gesundheitliche) Nachteile für den Hof der Finsternis, denn dieser Hof ernährt sich von den dunklen Gefühlen der Elfen, wie Gewalt, Sittenlosigkeit, Terror, Gier und Raserei. In seiner Verzweiflung seinen Hof ernähren zu müssen, greift Irial, der König der Dunkelelfen zu einem experimentellen Mittel, er verbindet sich mittels eines Tattoos mit Leslie und leitet durch sie, die negativen menschlichen Emotionen an seinen Hof weiter. Klingt prinzipiell nach einer guten Idee, dumm nur, dass das auch schon alles ist, was in diesem Buch passiert. Leslie lässt sich tätowieren, wird so an Irial gebunden und er speist durch sie seinen Hof. Gewürzt wird das Ganze dann erneut mit einer Dreiecksgeschichte (wird das nicht langsam lengweilig?), denn natürlich steht nicht nur sexy Irial auf Leslie, nein auch Niall ein guter alter Bekannter Irials und Berater Keenans liebt die unscheinbare Sterbliche und will sie natürlich vor seinem Widersacher retten. Dumm nur, dass Niall ein Cancanagh ist, also ein Elf, der Frauen nach sich süchtig macht, die dann an gebrochenem Herzen sterben, sobald er sie verlässt. Ash hat ihm somit verboten, sich an ihre Freundinnen ranzumachen. Kein Wunder, dass diese Machoelfen auf Teenies stehen, denn erwachsene Frauen sind heutzutage wohl zu selbstbewusst und würden munter weiterleben, wenn der Cancanagh sie verlässt. Einer mehr oder weniger tut es nun auch nicht mehr. Was das Buch so grässlich langweilig macht ist nicht nur der eklatante Mangel an Handlung, nein, schlimmer noch sind die elendslangen Monologe in denen Niall sich nach Leslie verzehrt und mit sich und seinem Schicksal hadert. Des Weiteren ist die Autorin eine Meisterin der plumpen Hinweise und schon nach 50 Seiten war klar, wie es weiter und ausgeben wird und auf S. 149 legt die Autorin noch mal nach und nimmt die wenige restliche Handlung in wenigen Sätzen vorweg. Sie reitet auch fröhlich auf dem beliebten Thema, kein Sex vor der Ehe herum. Alles nur keinen Sex, der ist böse, böse, pfui, pfui, daher darf ja der arme Dunkelelf nicht ran und Leslie ist meist letztendlich zu daneben, um mehr zu tun, als irgendwie zu überleben (wenn sie sich nicht gerade von einem Gebäude stürzen will). Insgesamt sinkt die Autorin teils wirklich auf übles Groschenheftniveau herab wie S. 280: "Wahnsinniges Crescendo der Lust, das so gewaltig war, dass es sie [Leslie] jedes Mal ohnmächtig werden ließ." Keenan entpuppt sich in diesem Buch als blöder, arroganter Arsch, der Nialls Loyalität und Treue mit Geringschätzung und Ablehnung belohnt. Das bedeutet Keenans Todesurteil, denn somit wird sich Ash letztendlich im letzten Band für Seth entscheiden. Was die Elfen dieser Reihe angeht, bedient sich die Autorin in der klassischen Schottischen und Irischen Mythologie, die alle Typen, die sie verwendet bereits listet. Bei dieser Pentalogie verhält es sich wie mit den Matrix Filmen. Es gibt Matrix (extrem cool) und die Fortsetzungen "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions", die mit dem ersten Teil fast nichts mehr gemeinsam haben. Genauso hier. Gegen das Sommerlich war ein wunderbares, poetisches und überraschendes Buch, die Fortsetzung "Gegen die Finsternis" ist langweilig, klischeebehaftet und vorhersehbar.